Er
trat von hinten an sie heran. Das Rauschen der Bäume wurde lauter,
fast ohrenbetäubend. Seine Haut, seine Haare leuchteten in einem
immer helleren Glanz. Auf dem Boden vor ihr war plötzlich ihr
eigener Schatten zu sehen.
„Bitte.
Lass sie die sein, die ich suche“, flüsterte er.
Cover
Das Cover ist insgesamt
in dunklen Tönen gehalten. In der Mitte ist ein Mädchen in einem
Auch lila Kleid und sie scheint vor etwas davonzulaufen. Überall am
Rand und sind auch mit glänzendem schwarzen Papier kleine Äste und
Blätter zu sehen, die erst richtig zur Geltung kommen wenn man das
Buch ins Licht hält. Ich finde das Cover richtig gewählt. Das
wegrennende Mädchen ist sicher Ashlyn die versuch vor den Elfen zu
fliehen und dabei ihre Augen geschlossen hält. Auch die Äste und
Blätter am Rand passen sehr gut, da das Buch sich um Elfen,
insbesondere Sommerelfen, dreht. Die düstere Farbe finde ich auch
gut, da das ganze Buch einen düsteren, Underground mäßigen Touch
hat.
Die
Autorin
Melissa Marr hat
Literatur studiert und unterrichtet an verschiedenen Colleges sowie
online. Das hält sie aber nicht davon ab, in seltsamen Bars zu
arbeiten, ständig auf Reisen zu sein und gleichzeitig über das
nächste Tattoo nachzudenken. Im Moment lebt sie mit ihrem Mann
wahrscheinlich in Virginia.
„Gegen das
Sommerlicht“ ist ihr erstes Buch. Sie hat auch ihre eigene Website.
Die
Handlung
Ashlyn ist kein
normales Mädchen. Sie lebt bei ihrer Großmutter und kann seid sie
klein ist Elfen sehen. Sie hat gelernt mit niemandem darüber zu
sprechen, doch dann vertraut sie Seth, ihrem besten Freund, ihr
Geheimnis an. Als wäre das nicht schon schwer genug, versucht auch
noch einer der Elfen sie für sich zu gewinnen. Den für Keenan ist
Ashlyn nicht nur die Gefährtin, die er schon so lange sucht, sondern
auch die einzige Möglichkeit sich selbst und den Hof des Sommers zu
retten und damit ein Jahrhunderte altes Spiel zu beenden. Ashlyn ist
aber alles andere als begeistert davon Keenans Gefährtin zu werden,
jetzt wo sie und Seth sich endlich nähergekommen sind. Keenan bleibt
nicht mehr viel Zeit sie zu überzeugen, bevor der Winter einbricht
und er und der Hof des Sommers für immer verloren sind.
Meine
Meinung
Rein von der Thematik
her (Elfen, Sommer...) hätte ich einen ganz anderen Schreibstil und
eine ganz andere Atmosphäre erwartet. Jedoch gefiel mir Melissa
Marrs Schreibstil recht gut. Diese Underground-Atmosphäre machte die
ganze Geschichte für mich nur noch glaubhafter und wirkte realer.
Auch die Zitate über den Kapiteln fand ich immer abwechslungsreich
und interessant zu lesen. Es hat mir einen kleinen Einblick
ermöglicht, wie viel und was Melissa Marr alles recherchiert hat, um
sich so die Story von Gegen das Sommerlicht auszudenken und
weiterzuspinnen.
Von den Charakteren her
mochte ich Donia das Wintermädchen am meisten. Sie hat einen ruhigen
ausgeglichenen zugleich auch sehr starken Charakter, was
wahrscheinlich an der Kälte liegt, die sie in sich tragen muss. In
machen Situationen tut sie mir richtig Leid, schließlich hat sie
alles für den einen Jungen aufgegeben um ihn danach zu verlieren.
Keenan hat mich anfangs
ziemlich genervt, da ich Ashlyn und Seth eigentlich sehr süß
zusammen fand. Nur langsam konnte ich mich mit ihm anfreunden, da er
auch anfangs ziemlich aufdringlich und arrogant gegenüber Ashlyn
war. Das hat sich aber im Laufe des Buchs gebessert. Man merkt wie
verzweifelt er eigentlich ist und dass ihm trotz Ashlyn immer noch
etwas an Donia liegt.
Leider hat sich die
ganze Story zum Ende hin doch ziemlich in die Länge gezogen und
machte es teilweise echt mühsam weiterzulesen.
Alles in allem dennoch
ein gutes Buch und für all diejenigen sicher interessant, die nicht
auf allzu sehr kitschige Liebesgeschichten stehen.
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