REZENSION ZU SCHATTENSCHWINGEN



Wie ein vor mir aufleuchtender Blitz blendete mich Sams Aura, um sich dann im nächsten Augenblick in weiches Gold zu verwandeln, das mich umschmiegte. Ich fühlte eine sanfte Berührung, die mich meine Angst vergessen ließ. Einen Herzschlag lang hätte ich schwören können, dass es Sam war, der mich umschlungen hielt, auf eine Weise, wie es kein Mensch vermag. Doch er stand immer noch eine Armlänge von mir entfernt...

Cover

Der Hintergrund ist eher in Braun- und Beigetönen gehalten, was mich persönlich an altes vergilbtes Papier oder Pergament erinnert hat. Insgesamt ist es allerdings eher unauffällig. Genauso wie das Mädchen,das einem aus dem Cover heraus anblickt. Den einzigen Kontrast bilden da die roten Lippen und die rote Feder, die hinter dem Titel zu sehen ist. Ich kann mir gut vorstellen, dass Mila das Mädchen auf dem Cover ist, denn nach außen hin ist auch sie im Buch eher ein 0-8-15 Mädchen von der High School. Ein bisschen irritiert mich die Feder allerdings, da ihr im Buch so weit ich das mitbekommen habe keine Bedeutung zukommt. Sie sieht zwar sehr schön aus auf dem Cover und bildet einen tollen Kontrast zum Hintergrund, aber sie dient wohl eher als einfache Verzierung. Insgesamt finde ich das Cover ganz ok. Es sieht nett aus, haut mich aber auch nicht richtig vom Hocker.

Die Autorin

Tanja Heitmann wurde 1975 in Hannover geboren, studierte Plotikwissenschaften und Germanistik, arbeitete in einer Literaturagentur und schaffte mit ihren Belletristikromanen auf Anhieb den Sprung auf die Bestsellerlisten. Sie lebt mit ihrer Familie in Norddeutschland. Schattenschwingen, der erste Band der Fantasytriologie, ist ihr erster Jugendroman.

Die Handlung

Eigentlich die typische High School Liebe sollte man meinen: Mila ist seit jeher in Sam verliebt. Eines Tages nimmt er sie endlich war und empfindet auch noch genauso wie sie! Viel Zeit zusammen bleibt ihnen allerdings nicht, denn nach einem Strandfest verwindet Sam spurlos. Tod. Von der Klippe gestürzt glauben sie.
Mila glaub jedoch nicht an seinen Tod und soll Recht behalten, denn Sam kehrt zu ihr zurück. Er hat sich in seiner Abwesenheit jedoch verändert: Er gehört nicht länger zu Milas Welt und die Unterschiede, die nun zwischen ihnen herrschen, stellen ihre Liebe auf eine harte Probe, die nicht nur Folgen für Sams neue Welt hat, sondern auch für Milas und einen alten Feind wieder auf den Plan rufen.

Meine Meinung

Schattenschwingen beginnt zuerst mit der typisch kitschigen Liebesgeschichte schlechthin. Es hat aber recht lange gedauert, bis die wirkliche Handung um die Schattenschwingen und ihre Welt eingesetzt hat. Wirklich ins rollen kam die Geschichte leider erst im letzten Drittel des Buches, was mir ein bisschen zu spät war. Pluspunkt war für mich, dass es trotz allem sehr flüssig und unterhaltsam geschrieben war, sodass es mich nicht unbedingt gelangweilt hat. Auch hat die Teilung in Milas und Sams Sichtweise hat das ganze ein wenig entlastet. Für meinen Teil waren die Sam-Passagen aber einen Tick zu lang und haben sich leider gezogen.
Die Beschreinungen und der Stil an sich sind sehr malerisch, was wohl auch an Milas spezieller Sichtweise der Dinge liegt und ich mich so gut in die ganze Geschichte hineinversetzen konnte. Die Gestaltung der Charaktere hat bei mir eher gemischte Gefühle hervorgerufen. Besonders interessant fand ich hier Lena, Milas beste Freundin, die einen Faible für extravagante Haarfarben hat. Sie hat mich ein wenig an deine Freundin von mir erinnert und ich fand sie eigentlich ganz lustig. Mila selbst ist mir dagegen ein bisschen zu langweilig geraten. Sie ist wie oben schon genannt eher als das 0-8-15 Mädchen dargestellt und so benimmt sie sich zum Teil auch.
Insgesamt hat mich das Buch aber recht ordentlich unterhalten und mich im Urlaub gut von den unzähligen Stunden in der Bahn abgelenkt und damit seinen Zweck erfüllt.
Alles in allem gebe ich dem Buch 2 Sterne, da es zum Teil einfach zu lange gebraucht hat die Handlung voranzutreiben und die Charaktere ein wenig zu devot und langweilig waren.

2 Kekse für das Buch 



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